Latest update Oktober 29th, 2014 7:35 AM
Der Generationenvertrag Teil 2.2.1 – Die Kinderlüge & die Politik: Finanzen
Ja, welche Rahmenbedingungen schafft die Politik?
Jetzt neu: Elterngeld.
Schön. Der erziehende Elternteil bekommen ein Jahr lang 67 % des letzten Monatsnettoeinkommens. Guter Ansatz, aber wie meinte meine Mutter so schön: ‚Und was ist nach dem Jahr‘? Da heißt es ja: Wenn der andere Elternteil auch zwei Monate aussetzt, dann gibt es noch mal 2 Monate Elterngeld. Aber es gibt ja noch zusätzlich das allseits beliebte Kindergeld.
Die Frage, die sich mir, als potentielle Zielgruppe stellt, ist: Was ist, wenn es bei der Partnerin einfacher ist, als bei mir, zuhause zu bleiben noch zwei Monate?
Ich bin sicher, ich bin kein Einzelfall. Es gibt sicher Paare, die gerne 14 Monate Elterngeld in Anspruch nehmen möchten, aber nur 12 Monate nehmen können, weil der Partner, der ja dann zu zwei Monaten „Zwangsurlaub“ verdonnert wird, das vielleicht aus beruflichen Gründen nicht kann.
Schließlich haben wir keine Vollbeschäftigung in Deutschland, die einem arbeitenden Menschen Sicherheit geben kann. Im Gegenteil.
Der Ansatz war schon mal nicht schlecht, jedoch harpert es, mal wieder, bei der Ausführung. Leider.
Und plötzlich verstehe ich, warum 12 oder 14 Monate Elterngeld den Staat gleich viel kostet…. Gemäß dem ersten Semester VWL muß mehr Leistung auch mehr Geld kosten. Der Staat ist ein Wunder. Jeder Firmeninhaber hätte gerne das „Rezept“ dafür.
Aber stellen wir uns mal vor, wir hätten nun die erfolgreiche „Kiellegung“ und den „Stapellauf“ des Projektes „Wir pflanzen uns fort(kurz Wpuf)“ durchlaufen. Das Kind ist da, das Elterngeld und das Kindergeld fliesst.
Ein Jahr geht vorbei, es kommen die Sachzwänge zurück, schliesslich fehlt ja ein Einkommen.
Was nun?
Genau. Was tun? Irgendwie durchhalten mit dem Einspannen von Freunden, Bekannten und Verwandten, bis das Kind alt genug für den Kindergarten ist.
Etwas später…
Das Kind hat Kindergartenalter, aber wie komme ich an einen Kindergartenplatz, damit zumindest einmal eine Halbtagsstelle das finanzielle Loch partiell auffüllt?
Ãœber Schule, sei es Ganztagsschule oder herkömmliche Schule im weiteren Verbund mit einer Halbtagsstelle….,
Klar, wenn man will, geht es immer irgendwie, man schränkt sich soweit ein, wie irgend möglich. Urlaube sind gestrichen oder nur noch in Balkonien möglich, außer der Schwiegervater bezahlt alle zwei Jahre der Familie eine Auszeit. Aber das kanns ja auch nicht sein, denn nicht jeder hat einen Schwiegervater, der diese finanziellen Möglichkeiten besitzt.
Die Eingriffe durch die Politik in die, nennen wir es ruhig „Familienplanung“, auch wenn dieser Begriff evtl mit einer etwas anderen Bedeutung besetzt sein mag; denken wir mal an die wilden 70er, machen es jungen Paaren nicht gerade leicht. Da erinnere ich mich doch glatt an eine alte Geschichte von Ephraim Kishon über die „Planung“ eines Kindes, wo er das Ungeborene bereits im Kindergartenplatz, in der Schule und auf der Universtität anmeldet, um sicherzustellen, daß das Kinde seinen Lebensweg gehen kann. Damals hatte ich das für absurd gehalten; mittlerweile glaube ich, geht es wohl nicht anders.
Vielleicht sind ja die 9 Monate der Schwangerschaft als Planungsvoraussetzung gedacht, um all dies in die Wege zu leiten?
Ich auf alle Fälle fühle mich insoweit leicht überfordert.
Me
Tja, was soll ich groß über mich schreiben ... Ich bin ein Wahnsinniger, in den Weiten des World Wide Wait, sprich www, und möchte mit diesem Blog eigentlich ernstere Betrachtungen von mir geben, von deutscher Politik, der Kommentierung diverser Nachrichten bishin zu allgemeinen Betrachtungen. Warum also treibsand.at? Ich lasse meine Gedanken treiben, und schreibe diese hier nieder. Leider war treibsand.de schon belegt, und für treibsand.at gab es ein unschlagbar günstiges Angebot :-) Unabhängig davon habe ich noch ein paar andere Webseiten, siehe Hauptmenü.
